Fast alle Webhoster bieten Domain-Produkte für ihre Kund:innen an. Das Registrieren einer Domain ist meist das, was du als Nutzer:in direkt kennst. Im Hintergrund legt dein Provider beim Kauf aber auch eine DNS-Zone an – das ist nötig, damit dein Domainname auf eine IP-Adresse verweist.
Im Laufe der Zeit kommst du vielleicht öfter mit dem DNS (Domain Name System) deines Providers in Berührung: Du möchtest eine Subdomain anlegen, Google verlangt einen TXT-Eintrag zur Bestätigung … Je nach Anbieter sind diese Schritte einfach bis mittelschwer. Was du aber wirklich brauchst, ist oft ein programmatischer Zugriff auf den Nameserver – und den bieten nicht alle Provider.
Mit einer API (Programmierschnittstelle) kann ein Programm automatisch die nötigen Einträge im DNS vornehmen – egal, ob es um sicheren Mailtransport, neue Subdomains oder A-/AAAA-Records geht. Das soll der Computer erledigen, wenn es nötig ist.
Wie ist ein Domainname eigentlich aufgebaut?
- .de ist die Top-Level-Domain und wird über die Root-DNS-Infrastruktur verwaltet.
- example.de ist die Second-Level-Domain, die du registrieren kannst. Anfragen dazu beantwortet normalerweise der Nameserver deines Providers.
- www.example.de ist eine Third-Level-Domain, oft auch Subdomain genannt. Statt
wwwkannst du fast jeden Namen wählen – zum Beispielchat,videoodercdn.
Du kannst Domains auch weiter unterteilen, z.B.:
neu-www.stage.ms.kunden.example.de
Das könnte ein Stage-Server für den Kunden "MS" sein. Solche Strukturen sind problemlos möglich, werden aber schnell unübersichtlich. Manuelle Einträge bergen Fehlerrisiken und werden nach Projektende oft vergessen zu löschen. Spätestens dann wünscht du dir, dass ein Programm diese Aufgabe übernimmt – vorausgesetzt, dein DNS-Provider unterstützt das.
Was tun, wenn dein Provider keine API anbietet?
Es kann Gründe geben, den Hauptdomain-Nameserver beim Provider zu belassen. In dem Fall kannst du eine Subdomain an einen anderen DNS-Anbieter delegieren. Dafür sorgt der NS-Record (Nameserver-Eintrag). Sobald du ihn setzt, werden alle Anfragen für die Subdomain vom neuen Nameserver beantwortet.
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